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Was Obama in seiner letzten "State of the Union" zu Klimaschutz und Erneuerbaren sagt

US-Präsident Barack Obama im Januar 2016 bei seiner letzten Rede an die Nation (Bild: The White House)


Washington D.C. – Barack Hussein Obama ist seit dem 20. Januar 2009, also seit rund sieben Jahren, Präsident der Vereinigten Staaten. Am Dienstag (12.01.2016) erhob er vor den beiden Kammern des US-Kongresses seine Stimme zu seiner letzten "State of the Union", der Rede an die Nation. Dabei tangierte er auch die Themen Klimaschutz und erneuerbare Energien.

Im November 2016 wird der 45. US-Präsident gewählt und Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht wieder antreten. Der Wahlkampf ist bereits in vollem Gange. Bei den Republikanern kämpft unter anderem Milliardär Donald Trump, der in Schottland erfolglos gegen die Errichtung eines Windparks nahe seines Golfresorts in Aberdeenshire gekämpft hatte und diese Energieform als "gefährliche Windkraftexperimente" zu diskreditieren versuchte, um die Position des Präsidentschaftskandidaten. Bei den Demokraten werden der ehemaligen US-Außenministerin Hillary Clinton beste Chancen zugesprochen.

Solarenergie senkt Stromrechnungen – Windenergie billiger als konventionelle Energie
Vor dem Hintergrund des laufenden Vorwahlkampfes erklärte Obama zu Beginn seiner letzten Ansprache an die Nation, dass er sich kurz fassen wolle, da ja die meisten schnell wieder nach Iowa fahren wollten. Dort finden die ersten Vorwahlen statt, die Ergebnisse von Iowa gelten als richtungsweisend. Am Ende dauerte Obamas Rede rund eine Stunde. Neben zahlreichen anderen zentralen Themen wie der Vormachtstellung der USA in der Welt, den Kampf gegen den Terror oder der US-Gesundheitsreform sprach er auch über die zunehmende Nutzung der Solarenergie und die Kostensenkungen bei der Windenergie.

Obama ging auf die Investitionen in erneuerbare Energien ein. Vor sieben Jahre, so der 44. US-Präsident, habe sein Land das bislang größte Investment in saubere Energie getätigt. Die Ergebnisse lauten, dass in den Weiten von Iowa bis Texas die Windenergie nun kostengünstiger sei als die schmutzigere, konventionelle Energie. Auf den Dächern von Arizona bis New York, sparten die Amerikaner durch die Nutzung der Solarenergie mehrere zehn Millionen US-Dollar pro Jahr. Die Solarenergie beschäftige mehr Amerikaner als die Kohlebranche. Dabei seien diese Jobs überdurchschnittlich gut bezahlt. Die Regierung treffe Maßnahmen, damit die Hauseigentümer die Freiheit erlangen, eigene Energie zu erzeugen und zu speichern. Die sei etwas, dass Umweltschütze und auch die Anhänger der Tea Party unterstützen. Zudem habe die USA die Ölimporte um etwa 60 Prozent reduziert. Der letzte Punkt dürfte allerdings in erster Linie durch den US-Boom beim Fracking erreicht worden sein. Aus Sicht von Obama gehe es nun darum, diese Transformation weg von der schmutzigen Energie zu beschleunigen

Obama an Klimaskeptiker: Nicht das Geschäft mit Zukunftsenergien verpassen
Zum Thema Klimaschutz gelangte er, indem er darauf hinwies, dass die Transformation nicht über Nacht erreicht werden könne. Obama räumte auch ein, dass zahlreiche Interessengruppen versuchen werden, den Status quo zu behalten. Der Klimawandel sei eines von vielen Themen, bei denen man mit dem Rest der Welt verbunden sei. Bei dieser Gelegenheit unterstrich Obama den Führungsanspruch der USA in der Welt. So habe man die rund 200 Staaten zum Welt-Klimavertrag von Paris geführt.

Bereits zuvor kam Obama auf den Klimawandel zu sprechen und erteilte den Klimaskeptikern im Land eine Absage: Wenn man den anthropologischen Klimawandel ignorieren wolle, stehe man nämlich inzwischen ziemlich alleine auf weiter Flur. Doch Obama will auch die Zweifler mitnehmen. Er erklärte, selbst wenn der Planet nicht wegen des Klimawandels auf dem Spiel stünde, sollte man doch zumindest der US-Wirtschaft die Chance geben, von dem vielversprechenden Geschäft mit der Zukunftsenergie zu profitieren.

© IWR, 2016

13.01.2016

 



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