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BP-Studie: Globale CO2-Emissionen steigen mindestens bis 2035

London/Bochum - Der vom britischen Energiekonzern BP vorgestellte „BP Energy Outlook 2035“ prognostiziert einen weiter steigenden CO2-Ausstoß. Auch wenn das Wachstum sich verlangsamt, werden die Emissionen des Treibhausgases weiter zunehmen. Dem Ziel des Pariser Klimagipfels einer deutlichen Begrenzung der CO2-Emissionen entspricht dies nicht.

Bis zum Jahr 2035 dürfte sich der globale, jährliche Anstieg der CO2-Emissionen laut BP immerhin auf 0,9 Prozent reduzieren, während sich der weltweite Energieverbrauch um 1,4 Prozent pro Jahr erhöht. Im globalen Energiemix werden dabei einschneidende Veränderungen zugunsten emissionsarmer Energieträger erwartet.

Energieversorgung auch 2035 noch zu 80 Prozent fossil
BP geht davon aus, dass die fossilen Rohstoffe weiterhin eine wichtige Rolle in der Energieversorgung spielen werden. Nach BP-Berechnungen decken diese im Jahr 2035 noch rund 80 Prozent der globalen Nachfrage. Der weltweite Energiemix ändert sich dennoch in erheblichem Maße. Es wird erwartet, dass Erdgas als der fossile Energieträger mit den geringsten CO2 Emissionen, jährlich um 1,8 Prozent wächst und so Kohle (+0,5 Prozent pro Jahr) von Platz zwei der wichtigsten Energieträger verdrängen wird. Ebenso wird Öl mit einem jährlichen Wachstum von 0,9 Prozent weitere Anteile am Energiemix verlieren.

Die erneuerbaren Energien legen einen deutlich schnelleren Anstieg hin als die fossilen Rohstoffe. Zusammen kommen sie auf ein jährliches Wachstum von 6,6 Prozent. Damit übersteigt der Wert die Prognose der letzten Ausgabe. Auf den globalen Energieverbrauch bezogen dürfte sich der Anteil von erneuerbaren Energieträgern und Bio-Kraftstoffen auf neun Prozent verdreifachen.

Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum als Treiber
Die wichtigsten Einflussfaktoren für die global steigende Energienachfrage sind laut der BP-Studie das Bevölkerungswachstum und die verfügbaren Einkommen. 2035 werden 1,5 Milliarden Menschen mehr auf der Erde leben als derzeit und Energie benötigen. Im gleichen Betrachtungszeitraum wird eine Verdopplung des weltweiten Bruttoinlandsproduktes angenommen. „Wir erleben derzeit fundamentale Veränderungen unserer Welt und können das daran ablesen, in welcher Weise Energie genutzt wird und welche Energieträger nachgefragt werden,“ so Spencer Dale, BP Chief Economist.

© IWR, 2016

11.02.2016

 



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