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Markt für Brennstoffzellen-Heizungen im Keller wächst

Berlin - Mit einer Brennstoffzelle im Keller heizen, Strom erzeugen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Was sich futuristisch anhört, kommt in Deutschland mehr und mehr in Mode. Ein neues Programm soll dem Markt weiteren Schub verleihen.

Mehr als 1.000 Brennstoffzellen-Heizgeräte sind in Deutschland nach Angaben des Verbandes VDMA installiert. Mit dem neuen KfW-Programm könnte der Ausbau der Brennstoffzellenheizungen deutlich beschleunigt werden.

KfW-Programm unterstützt Brennstoffzellen-Heizgeräte
Das KfW-Programm unterstützt seit Ende 2016 Brennstoffzellen-Heizgeräte mit 0,25 bis 5 Kilowatt (kW) elektrischer Leistung mit 5.700 bis maximal 28.000 Euro. Hunderte Anträge wurden bereits gestellt und erste Installationen durchgeführt. Bisher war die Anwendung auf Eigenheimbesitzer beschränkt. Durch die angekündigte Einbeziehung von Gewerben, Mehrfamilienhäusern und Contractoren erwartet die Branche einen weiteren Schub.

Markthochlauf nach erfolgreicher Demonstration in Deutschland und Europa
Aufbauend auf den erfolgreichen Feldtests Callux in Deutschland und ene.field in Europa wurden deutschlandweit bereits deutlich mehr als 1000 Brennstoffzellen-Heizgeräte installiert. Der durch das KfW-Programm 433 unterstützte breite Markthochlauf schafft die Voraussetzung dafür, durch Skaleneffekte und Industrialisierung der Fertigungsprozesse die Kostendegression zu beschleunigen, so der VDMA. Europäisch flankiert wird dies durch das Programm PACE (Pathway to a Competitive European fuel cell micro CHP market) für 2.500 Brennstoffzellen-Geräte am Markt für Mikro Kraft-Wärme-Kopplung.

Kostensenkung und Wertschöpfung in Deutschland
Die deutsche Brennstoffzellenindustrie ist mit Herstellern von Systemen, Stacks und Stackkomponenten sowie durch den traditionellen starken Maschinen- und Anlagenbau gut aufgestellt. Die Kosten des Brennstoffzellen-Stacks, des Herzstücks der Geräte, konnten nach Aussage von Herstellern wie Sunfire seit 2010 bereits um zwei Drittel gesenkt werden.

Im Jahr 2023 sollen bis zu 140.000 Brennstoffzellen-Heizgeräte in Deutschland hocheffizient und klimaschonend Strom und Wärme erzeugen. Mit einem zu erwartenden jährlichen Installationsvolumen von bis zu 70.000 Systemen in Deutschland kann dann das Niveau von heute bei Wärmepumpen erreicht werden, lautet das Fazit des VDMA.

© IWR, 2017

24.03.2017

 



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