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BNetzA veröffentlicht Ergebnisse der zweiten PV-Sonderausschreibung

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Bonn - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat die Ergebnisse der zweiten Photovoltaik-Sonderausschreibung bekannt gegeben. Trotz Überzeichnung steigt der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert deutlich.

Die Bundesnetzagentur hat heute (15.01.2020) die erfolgreichen Gebote aus der Ausschreibung für Solaranlagen zum Gebotstermin 1. Dezember 2019 bezuschlagt. Wie die vorangegangenen Ausschreibungen, so war auch die zweite Ausschreibung der im Rahmen des Energiesammelgesetzes eingeführten Sonderausschreibungen für Solaranlagen wieder deutlich überzeichnet. Die meisten Zuschläge gingen nach Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Eingereichtes Gebotsvolumen übersteigt Ausschreibungsvolumen deutlich
Im Rahmen der letzten Solarausschreibung des Jahres 2019 und zweiten Sonderausschreibung nach dem Energiesammelgesetz wurden PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 500 Megawatt (MW) ausgeschrieben. Abgegeben wurden insgesamt 346 Gebote mit einem Leistungsumfang von 1.344 MW. Damit war die ausgeschriebene Menge deutlich überzeichnet. Insgesamt bezuschlagte die Bundesnetzagentur 121 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von 501 MW. Fast 80 Gebote mit einer Leistung von knapp 240 MW hat die BNetzA aufgrund von Formfehlern ausgeschlossen.

Bayern regional führend
Mit Ausnahme der Stadtstaaten haben alle Bundesländer Zuschläge erhalten. Der größte Anteil der Zuschlagsmenge ging an Bieter für Solaranlagen in Bayern (42 Zuschläge mit 148 MW). Mit deutlichem Abstand folgten Mecklenburg-Vorpommern (10 Zuschläge mit 80 MW) und Schleswig-Holstein (6 Zuschläge mit 49 MW).

Solarvergütungssatz klettert nach oben
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte lagen zwischen 4,70 ct/kWh und 6,20 ct/kWh (Vorrunde 4,59 bis 5,20 ct/kWh). Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert betrug in diesem Verfahren 5,68 ct/kWh und ist im Vergleich zu den Vorrunden angestiegen (Vorrunde Solar-/Wind-Ausschreibung 01.11.2019: 5,40 ct/kWh, Vorrunde Solarausschreibung 01.10.2019: 4,90 ct/kWh).

BNetzA bemängelt fehlende Sorgfalt bei Antragstellern
In dieser Ausschreibungsrunde mussten 76 Gebote mit 235 MW Gebotsmenge aufgrund von Formfehlern ausgeschlossen werden. Im Vergleich zu den Vorrunden sei ein deutlicher Rückgang bei der Sorgfalt der Gebotsabgabe der Bieter zu beklagen, so die BNetzA. Insbesondere Fehler in den ausgefüllten Formularen wie falsche Anschriften, fehlerhafte Ausdrucke und nicht ausgefüllte Felder seien vermeidbar.

Weitere Verfahrensschritte
Die Zuschläge werden heute auf der Webseite der BNetzA veröffentlicht. Die erfolgreichen Bieter werden über den Zuschlag informiert. Um zu vermeiden, dass der der Zuschlag erlischt, müssen sie fristgerecht eine finanzielle Zweitsicherheit stellen. Die nächsten Ausschreibungstermine für Solaranlagen im ersten Halbjahr 2020 finden am 1. Februar, 01. März und 01. Juni statt.

© IWR, 2020


15.01.2020

 



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