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Südkorea schaltet Atomkraftwerke nach Erdbeben ab

Gyeongju, Südkorea – Südkorea hat nach zwei starken Erdbeben am gestrigen Montagabend vier Atomreaktoren aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Es war das stärkste jemals in Südkorea gemessene Beben.

Südkorea hat nach zwei aufeinanderfolgenden Erdbeben am Montag (12.09.2016) alle vier Reaktoren des Atomkraftwerks (AKW) Wolsong aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf Regierungsangaben.

Stärkstes Erdbeben seit Aufzeichnungsbeginn – AKW abgeschaltet
Zwei Erdbeben der Stärke 5,1 und 5,8 auf der Richterskala erschütterten am Montag um 19:44 Uhr und 20:32 Uhr Ortszeit die historische Stadt Gyeongju in Südkorea. Das zweite Beben war das stärkste jemals in Südkorea gemessene Beben seit Beginn der Aufzeichnungen 1978. In Folge des Erdbebens wurden die vier Atomreaktoren des AKW Wolsong sowie zahlreiche Fabrikanalgen abgeschaltet. Verletzte und Beschädigungen gab es keine, so Bloomberg.

Die Reaktoren werden nun überprüft. Hinweise auf Schäden gebe es bislang keine, wie der Energieversorger Korea Electric Power Corporation (KEPCO) mitteilt. Die Reaktoren in Südkorea sollen Erdbeben der Stärke 6,5 bis 7,0 standhalten, so der AKW-Betreiber KEPCO.

Über die Atomanergie in Südkorea
Südkorea verfügt über 25 aktive Reaktoren, die insgesamt rd. 30 Prozent der südkoreanischen Stromerzeugung stellen. Die vier Reaktoren in Wolsong gingen zwischen 1982 und 1999 ans Netz und verfügen über eine gemeinsame Bruttoleistung von rd. 2.700 Megawatt (MW).

© IWR, 2016

13.09.2016

 



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