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Windenergie-Branche verbessert Sicherheits-Trainings

Kiel – Windenergie-Techniker können einem erhöhten Risiko von Arbeitsunfällen ausgesetzt sein. Das Land Schleswig-Holstein hat 2015 ein Projekt gefördert, das dazu beiträgt, die Qualitätsstandards für Rettungskräfte und operatives Personal zu verbessern.

Die Ergebnisse eines vom Land Schleswig Holstein geförderten Projektes zu Setzung von Standards für die Rettung von Windtechnikern wurden im Rahmen einer Abschlusskonferenz präsentiert. Insgesamt 31 neu entwickelte und erprobte Qualifizierungsmodule sollen zukünftig dabei helfen, die Notfallrettungsketten an Windkraftanlagen zu verbessern.

Schleswig-Holsteins Techniker-Rettungs-Projekt stellt Ergebnisse vor
Rund ein Drittel der über 12.000 Menschen, die in Schleswig Holstein in der Windbranche arbeiten, sind mit Service und Wartung befasst. Mit steigender Anzahl an Anlagen steigt für diese Techniker auch die Wahrscheinlichkeit von Arbeitsunfällen. Aus diesem Grund hatte das Land Schleswig Holstein im Jahr 2015 ein Projekt initiiert, dessen Ziel es war die Rettungsabläufe bei Arbeitsunfällen im Bereich der On- und Offshore-Windenergie zu untersuchen und zu verbessern. Das Projekt wurde dabei von den zwei norddeutschen Ausbildungseinrichtungen OffTEC Base GmbH & Co KG und BZEE Academy GmbH sowie vom von der schleswig-holsteinischen Seemannschule Lübeck-Travemünde getragen und hat nun seine Ergebnisse auf einer Abschlusskonferenz präsentiert.

31 neue Qualifizierungsmodule entwickelt
Output des Projektes sind insgesamt 31 neu entwickelte Qualifizierungsmodule, die die Notfallrettungskette optimieren und die Rettungshandlungen von Rettungsfachkräften und operativ tätigem Personal standardisieren und verbessern sollen. Die Qualifizierungsmodule wurden dabei auf Basis differenzierter Personenprofile entwickelt, angepasst und erprobt.

Zusätzlich wurden auch Pilotlehrgänge mit Mitarbeitern von Rettungseinrichtungen und Windenergieunternehmen durchgeführt. Durch die neuen Qualifizierungsstandards für Rettungsabläufe sollen entsprechende Trainingseinrichtungen in Zukunft in der Lage sein, hochwertige standardisierte Trainings anzubieten und so die Arbeit für Windkraft-Techniker sicherer machen.

Ergebnisse international übertragbar
Der stellvertretende Staatssekretär von Schleswig Holstein, Kurt-Christoph von Knobelsdorff, betonte im Rahmen der Abschlusskonferenz des Projektes die Bedeutung einheitlicher Standards für Rettungsketten-Prozesse in der Windenergie. Die Experten des Projektes hoben zusätzlich hervor, dass die Ergebnisse des Projektes nicht nur für Schleswig Holstein oder Deutschland wichtig seien sondern auch international einen wichtigen Beitrag zur Arbeitssicherheit und Notfallrettung in der Windenergiebranche leisten könnten. Um diese weltweite Anwendbarkeit zu prüfen würden auch internationale Stakeholder beteiligt.

© IWR, 2017

13.04.2017

 



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