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Edeka steigt in Praxistest von Elektro-LKW ein

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Berlin – Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und Bundesumweltministerium (BMU) unterstützen einen umfangreichen Praxistest schwerer E-Lkw. Insgesamt 20 Testkunden werden die Elektro-LKW im täglichen Warenverkehr ausprobieren. Jetzt ist der Startschuss bei Edeka gefallen.

In dem Projekt „Concept ELV2“ testen Handels- und Logistikdienstleister den Einsatz von Elektro-LKW für den täglichen Warentransport über einen Gesamtzeitraum von ca. 2 Jahren. Ziel ist es, ab 2021 lokal emissionsfreies und leises Fahren in Städten auch mit schweren Serien-Lkw zu realisieren – und das betriebswirtschaftlich auf Augenhöhe mit Diesel-Lkw

Täglich 150 bis 300 km Fahrstrecke
Gestartet wurde der Praxistest der Elektro-LKW bereits bei dem Handels- und Logistik-Dienstleister Hermes und TBS Transportbeton. Jetzt ist auch der Einzelhandels-Verbund Edeka in den Test eingestiegen. Ein Jahr lang wird Edeka einen vollelektrischen eActros-Lkw von Daimler im Berliner Stadtgebiet erproben. Der 25-Tonner mit Kühlaufbau beliefert Edeka-Supermärkte in ganz Berlin mit frischen Lebensmitteln auf einer Strecke zwischen 150 und 300 km, die täglich zurückgelegt werden soll.

Edeka ist in dem Praxistest nach eigenen Angaben das einzige Unternehmen aus der Einzelhandelsbranche. Zielsetzung ist es, dass ab 2021 ein schwerer Serien-Lkw zur Verfügung steht, der emissionsfreies und leises Fahren in Städten ermöglicht. Die Testserie des eActros gliedert sich in zwei Phasen mit jeweils zehn Kunden und dauert insgesamt ca. zwei Jahre.

Der Edeka-Verbund sieht den Ergebnissen des Praxistests mit Spannung entgegen. „Wir engagieren uns bereits in vielen Bereichen darin, Emissionen zu senken – gerade in der Logistik. Elektromobilität ist hier ein Baustein mit vielen Chancen, aber auch Herausforderungen. Wir freuen uns darauf, mit diesem Praxistest in Berlin wertvolle Erfahrungen zu sammeln“, so Rolf Lange, Leiter Unternehmenskommunikation der Hamburger Edeka-Zentrale.

Einsatz der Elektro-Lkw wird wissenschaftlich begleitet
„Mit diesem Praxistest machen wir einen wichtigen Schritt hin zu dem Ziel, alle relevanten Fahrzeugklassen mit Verbrennungsmotor alternativ auch mit Strom betreiben zu können. Selbst wenn wir so viele Güter wie möglich auf die Schiene verlagern - einen Verkehr ohne Lkw wird es nicht geben, insbesondere im lokalen und regionalen Verteilverkehr. Auch darum ist die Elektrifizierung der Lkw für unsere Klimaziele so wichtig“, Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im BMU.

Die Bundesregierung fördert mit ihrem Projekt „Concept ELV2“ die Entwicklung und Erprobung schwerer Elektro-Lkw im Verteilverkehr. Das Vorhaben ist in zwei Teile gegliedert. Zum einen die Technologie-Entwicklung, in deren Rahmen zehn Elektro-Lkw umgebaut und auf nichtöffentlichen Strecken ausgiebig getestet werden. Dieser Teil wird durch das BMWi unterstützt. Zum anderen gibt es den Test im realen Straßenverkehr. Hierfür werden Lkw in den aktuellen Flotten von Handels- und Logistik-Unternehmen mit Stromantrieben ausgestattet und über längere Zeit im normalen Kundenbetrieb getestet. Diesen Teil des Forschungsprojektes unterstützt das BMU.


© IWR, 2018


24.10.2018

 



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