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Schweizer stellen neuen Wirkungsgrad-Rekord für Solarzellen auf

© Empa© Empa

Dübendorf, Schweiz - Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in der Schweiz hat im Bereich flexible Dünnschicht-Solarzellen den eigenen Wirkungsgradrekord eingestellt. Möglich wurde der neue Rekord durch drei zentrale Maßnahmen der Empa-Forscher.

Flexible Solarzellen ermöglichen PV-Anwendungsfelder, die mit marktgängigen starren Modulen oft nicht genutzt werden können. Möglich wird z.B. die Installation auf gekrümmten Flächen oder als abrollbare PV-Dachbahn. Wissenschaftler am Empa-Institut in der Schweiz wollen den neuen Wirkungsgrad-Rekord jetzt auf die Serienfertigung übertragen.

Wirkungsgrad von CIGS-Solarzellen um 0,4 Prozent gesteigert
Etwa sechs Jahre hat der Wirkungsgradrekord gehalten, der am Empa in der Schweiz im Jahr 2013 mit 20,4 Prozent für flexible Dünnschicht-Solarzellen auf der Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (Cu(In,Ga)Se2) oder CIGS aufgestellt wurde. Jetzt hat das Empa-Labor für Dünnschichten und Photovoltaik unter der Leitung von Ayodhya N. Tiwari hat seinen eigenen Rekordwert gebrochen. Die Empa-Forscher haben den Wirkungsgrad der Energieumwandlung bei CIGS-Solarzellen auf flexiblem Polymersubstrat um 0,4 Prozent auf nunmehr 20,8 Prozent gesteigert.

Drei zentrale Maßnahmen für erfolgreiche Entwicklung relevant
Der neue Rekordwert resultiert aus der Kombination von drei wesentlichen Verbesserungen, so Romain Carron, Leiter der CIGS-Forschungsaktivität im Empa-Labor. Im ersten Schritt wurde die chemische Zusammensetzung der Absorberschicht sorgfältig angepasst, um ihre elektronischen und optischen Eigenschaften zu verbessern. Anschließend wurden neue Methoden zur Alkalimetall-Dotierung entwickelt. In einem weiteren Schritt wurden die Eigenschaften der Grenzfläche zwischen Absorber und Pufferschicht/Frontkontakt angepasst, um die Leistung der Zelle zu steigern.

„Eine derart hohe Effizienz, wie wir sie in unserem Labor nun erreicht haben, zeigt das Potenzial der Technologie auf. Künftige Entwicklungen werden insbesondere darauf abzielen, unser neues Verfahren vom Labor- auf den industriellen Maßstab zu übertragen, um die Stromerzeugung und Rentabilität von Photovoltaikanlagen zu steigern“, so Tiwari. Die technologischen Errungenschaften und wissenschaftlichen Erkenntnisse werden im Sonderheft «Excellence in Energy» der Fachzeitschrift «Advanced Energy Materials» (DOI: 10.1002/aenm.201900408) beschrieben.

© IWR, 2019


05.07.2019

 



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