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WPD stellt sich im taiwanischen Offshore-Windmarkt breiter auf

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Bremen - Taiwan entwickelt sich zunehmend zu einem zentralen Markt für die Offshore-Windenergie. In diesem aufstrebenden Energiemarkt hat die WPD AG aus Bremen ihre Präsenz und Aktivitäten erweitert.

Taiwan verfolgt einen ehrgeizigen Plan zum Ausbau der Offshore-Windenergie und möchte bis 2025 aus der Kernenergie aussteigen. Damit bieten sich für deutsche und europäische Unternehmen große Chancen, um von der Marktentwicklung zu profitieren. In diesem Umfeld optimiert und stärkt der Bremer Entwickler und Betreiber von erneuerbaren Energieprojekten WPD die Strukturen laufender Offshore-Projekte und stellt sich auch für künftige Ausschreibungen breiter auf.

Neuer Anteilseigner für Yunlin-Projekt, Optimierter Bauzeitenplan für Guanyin-Projekt spart Kosten und Zeit
Mit dem Verkauf einer 25-Prozent-Beteiligung an der Yunlin Holding GmbH, der Eigentümerin des 640-MW-Offshore-Windparks Yunlin, an die Thai Electricity Generating Public Company Limited (EGCO Group) hat die WPD AG einen wichtigen Meilenstein erzielt. Mit dem Vollzug der Transaktion hat WPD nach eigenen Angaben neben der japanischen Sojitz-Gruppe (27 Prozent) erneut einen solventen und zuverlässigen Partner für das Projekt gewinnen können. Größter Anteilseigner des Projekts wird weiterhin WPD bleiben. Der Standort des Yunlin-Projektes - eines der größten Offshore-Projekte Asiens - liegt in der Taiwan-Straße, etwa 8 km westlich der Küste des Distrikts Yunlin. Das Projekt wird in zwei Phasen gebaut und entsprechend Ende 2020, bzw. im dritten Quartal 2021 in Betrieb genommen. Insgesamt 80 Siemens Gamesa SG 8.0-Turbinen werden dort grünen Strom produzieren.

Weitere wichtige Zwischenziele wurden auch bei dem 350-MW-Projekt Guanyin, dem zweiten Offshore-Projekt von WPD in Taiwan, erreicht. WPD hat hier den Bauzeitenplan optimieren und effektiver gestalten können und neben Kosten auch Zeit für die Einhaltung von Fristen zur Sicherung des 2020er-Tarifs gewonnen. WPD geht jetzt davon, dass das Projekt innerhalb von zwölf Monaten im Jahr 2022 installiert wird. Alle wichtigen Lieferverträge wurden entsprechend angepasst, um dieses Ziel zu erreichen. WPD rechnet zwar damit, dass die Lieferverträge in den nächsten Wochen unterzeichnet werden können, letztendlich hängt die Projektrealisierung allerdings von der Erteilung der letzten verbleibenden Genehmigungen im Sommer ab, gefolgt vom Abschluss der Finanzierung im vierten Quartal 2020, so WPD.

MoU-Vereinbarung für weitere Ausschreibungen unterzeichnet
Mit Blick auf künftige Projekte und Ausschreibungsrunden hat WPD ein Memorandum of Understanding (MoU) mit Taiwan Green Power Co, Ltd. (TGP), einen zur taiwanischen LeaLea-Gruppe gehörenden Offshore-Entwickler, unterzeichnet. Die Partner wollen gemeinsam den Offshore-Standort Nr. 28 entwickeln, der voraussichtlich Teil der dritten Ausschreibungsrunde in Taiwan sein wird. Der Standort des Projektes mit einer geplanten Gesamtleistung von bis zu 600 Megawatt (MW) befindet sich vor der Küste von Changhua in einem Gebiet mit ausgezeichneten Windverhältnissen. Durch entsprechende Vorarbeiten hat LeaLea bereits die Genehmigung im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erhalten und viel Unterstützung vor Ort für das Projekt aufgebaut. WPD erwartet, dass das Joint Venture mit LeaLea gut funktioniert, da WPD in Taiwan nach eigenen Angaben als Vorreiter für die Beteiligung lokaler Unternehmen gilt und bei der Einhaltung der „Local Content“-Vorgaben mehr als gefordert erbracht hat.


© IWR, 2020


29.04.2020

 



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