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EnBW baut Onshore-Windkraftportfolio aus - Kritik an Bundesregierung

© EnBW Energie Baden-Württemberg AG© EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Stuttgart – Die EnBW Energie Baden-Württemberg baut das Windenergie-Portfolio an Land weiter aus. Gleichzeitig fordert der Energieversorger mehr Mut und Entschlossenheit von der Politik, um die Klimaziele zu erreichen.

Bis Ende 2025 soll die Hälfte des EnBW-Erzeugungsportfolios aus Erneuerbaren Energien bestehen. Doch die langen Genehmigungsverfahren bei der Windenergie in Deutschland machen der EnBW zu schaffen.

EnBW steigert Windkraftleistung in 2020 auf insgesamt über 900 MW
Mit dem Erwerb bestehender Windkraftanlagen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg und dem eigenen Zubau erwartet EnBW für das Jahr 2020 in Deutschland einen Zuwachs von Windkraftanlagen mit einer Leistung von 90 Megawatt. „Der Ausbau der Onshore-Windkraft ist ein elementarer Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Trotz der unverändert angespannten Marktsituation können wir durch eigene Entwicklung und anorganisches Wachstum unsere Windkraftkapazitäten an Land im laufenden Jahr auf deutlich über 900 MW erhöhen“, erklärt Dirk Güsewell, der bei EnBW den Windkraftausbau verantwortet.

Im Einzelnen kommen bei der EnBW 20 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 36 MW in Sachsen-Anhalt hinzu, hier will EnBW mittelfristig ein Repowering durchführen. In Brandenburg hat EnbW einen Windpark mit 18 MW Leistung gekauft. Windenergie-Projekte aus eigener Entwicklung mit einer Leistung von 33,5 MW sollen bis Ende 2020 in Betrieb gehen.

Genehmigungsverfahren dauern zu lang – Ausbauziel 2030 in Gefahr
Die Situation im deutschen Onshore-Markt sei „weiterhin dramatisch“, so Güsewell. „Die bittere Realität ist: Während der Gesetzgeber bei Genehmigungsverfahren von drei oder sieben Monaten ausgeht, dauert es tatsächlich fünfmal solange.“ Um die Kluft zwischen den Klimazielen und der Energiewende-Praxis zu schließen „brauchen wir Mut und Entschlossenheit von der Politik“, fordert Güsewell. Das Ausbauziel der Bundesregierung, bis 2030 65 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien bereitzustellen, sei ohne weitere Maßnahmen aus Sicht der EnBW nicht erreichbar.

EnBW ist Teil der Initiative #windforfuture
Um den Windkraftausbau in Deutschland voran zu bringen, hat die EnBW sich mit über 50 Partnerorganisationen und -unternehmen zu der branchenweiten Initiative #windforfuture zusammengeschlossen. Sie ist die größte Kampagne der deutschen Windbranche und stellt sich gegen den drohenden Kollaps der deutschen Windkraft und damit das Scheitern der Energiewende.


© IWR, 2020


17.09.2020

 



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