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Thyssenkrupp Nucera wird bevorzugter Lieferant von 300 MW-Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff in Spanien

© Thyssenkrupp Nucera© Thyssenkrupp Nucera

Dortmund - Der Markt für grünen Wasserstoff entwickelt sich mit einer wachsenden Dynamik. Zu den Unternehmen, die sich früh auf dem Elektrolyseur-Markt platziert haben, gehört auch Thyssenkrupp Nucera. Jetzt hat das Unternehmen erneut den Zuschlag als bevorzugter Lieferant für ein riesiges Elektrolyseursystem erhalten.

Thyssenkrupp Nucera soll Elektrolyseure für die Herstellung von grünem Stahl mit einer Gesamtleistung von 300 Megawatt (MW) nach Spanien liefern. Die Elektrolyseure werden mit Wind- und Solarstrom grünen Wasserstoff herstellen. Die Technologie von Thyssenkrupp Nucera zur Produktion von grünem Wasserstoffs könnte damit erneut in einer Gigawatt-Elektrolyseanlage eingesetzt werden.

Lieferung von 15 standardisierten 20 MW Scalum®-Elektrolyseur-Modulen geplant
Thyssenkrupp Nucera hat den Zuschlag als bevorzugter Lieferant eines 300-Megawatt (MW)-Elektrolyseurs von Cepsa für deren Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Spanien erhalten. Die beiden Unternehmen haben auf dem World Hydrogen Summit in Rotterdam zudem bekannt gegeben, dass das spanische Energie-Unternehmen den Elektrolyseur-Spezialisten zusätzlich mit der Erarbeitung eines Basic-Engineering-Design-Pakets beauftragt hat.

Thyssenkrupp Nucera wird das Design und die Konstruktion der Anlage bis zur endgültigen Investitionsentscheidung (Final Investment Decision, FID) unterstützen. Für das Projekt sollen 15 standardisierte Scalum®-Elektrolyseur-Module von Thyssenkrupp Nucera mit einer Kapazität von jeweils 20 MW eingesetzt werden.

Es ist geplant, in der ersten Phase des Gesamtprojekts eine Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff im Cepsa-Energiepark in La Rábida in Palos de la Fronter in der Provinz Huelva in Südspanien im Rahmen der Partnerschaft mit Fertiberia zu errichten. Mit einer Produktion von 47.000 Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr wird die Wasserstoffproduktion Teil der darüberhinausgehenden Pläne von Cepsa sein, bis 2030 in Südspanien eine installierte Elektrolyse-Kapazität von 2 Gigawatt (GW) zu entwickeln.

„Wir freuen uns sehr, mit einem innovativen Partner zusammenzuarbeiten, um eines der größten Wasserstoff-Gebiete in Europa zu schaffen und zu Cepsas Weg in Richtung Gigawatt-Kapazität beizutragen“, begrüßt Thyssenkrupp Nucera CEO Dr. Werner Ponikwar den Zuschlag.

Entscheidung für Thyssenkrupp Nucera wichtiger Schritt für Entwicklung des andalusischen Green Hydrogen Valley
Cepsa entwickelt das andalusische Green Hydrogen Valley als Teil eines Systems europäischer Allianzen, das Europas größtes grünes Wasserstoffzentrum werden soll. Das Unternehmen gehört zu den Vorreitern beim Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft in Spanien und schmiedet Partnerschaften für eine Wertschöpfungskette, die bei steigender Nachfrage erweitert werden kann.

Der neue Markt soll Montagekapazitäten für Elektrolyseure in Spanien bereitstellen, Arbeitsplätze sollen geschaffen und Europa vor Engpässen bei wichtigem Equipment und langen Vorlaufzeiten auf Wettbewerbsmärkten geschützt werden.

„Dies ist ein entscheidender Schritt in unserer Positive-Motion-Strategie, um ein führender Hersteller von grünem Wasserstoff zu werden und dringend benötigte saubere Energielösungen für die Industrie und den Schwerlastverkehr in Spanien und ganz Europa zu entwickeln. Unsere angestrebte Zusammenarbeit mit Thyssenkrupp Nucera bringt führende europäische Unternehmen zusammen, um eine europäische Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff zu schaffen und die Dekarbonisierung auf dem gesamten Kontinent zu beschleunigen“, so Carlos Barrasa, Cepsas Executive Vice President of Commercial and Clean Energies über die Zusammenarbeit mit Thyssenkrupp Nucera.

Der für den Produktionsprozess benötigte Ökostrom soll aus Sonnen- und Windenergie stammen, die in Südspanien reichlich vorhanden ist. Dies macht die Region zu einem der wettbewerbsfähigsten Orte in Europa für die Produktion von grünem Wasserstoff. Die Region hat außerdem Zugang zu strategisch wichtigen Häfen. Sie sollen die Grundlage für den Seekorridor bilden, den Cepsa mit Partnern eingerichtet hat, um den Wasserstoff zwischen Süd- und Nordeuropa zu transportieren. So sollen Lösungen für die Dekarbonisierung des gesamten Kontinents gewährleistet werden.

Thyssenkrupp Nucera: Elektrolyseur-Kapazität von mehr als 3 GW in der Pipeline
Die Technologie von Thyssenkrupp Nucera wird bei wichtigen Projekten für grünen Wasserstoff weltweit zum Einsatz kommen. So liefert der Elektrolyse-Spezialist Scalum®-Module mit einer Gesamtleistung von mehr als 700 MW für das grüne Stahlwerk von H2 Green Steel in Schweden. Air Products in Saudi-Arabien wird die Elektrolyseure von Thyssenkrupp Nucera für seine mehr als 2 Gigawatt starke Elektrolyse-Anlage bei NEOM in Saudi-Arabien einsetzen. Damit beläuft sich die Pipeline an Elektrolyseur-Kapazität bei Thyssenkrupp Nucera auf mehr als 3 GW.


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14.05.2024

 



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