Gabriel öffnet Schaufenster zur intelligenten Energie

Berlin – Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat das Förderprogramm "Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende" gestartet. Damit sollen innovative Ideen in zwei Schaufensterregionen unterstützt werden. Projektskizzen können bis Ende Mai 2015 eingereicht werden.

Gabriel hat die Bekanntmachung zum Förderprogramm "Schaufenster intelligente Energie - Digitale Agenda für die Energiewende" (Sinteg) im Bundesanzeiger veröffentlicht. Damit sollen in Modellregionen neue Ansätze für einen sicheren Netzbetrieb bei hohen Anteilen fluktuierender Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie entwickelt und demonstriert werden.

80 Millionen Euro und zwei Schaufensterregionen
Mit dem Förderprogramm sollen neue Produkte und Dienstleistungen gestärkt werden, die zu einem sicheren Netzbetrieb auch bei höheren Anteilen erneuerbarer Energie im Stromnetz beitragen.
"Mit dem Förderprogramm schaffen wir einen Wettbewerb der innovativsten Ideen. Wir werden mindestens zwei großflächige Schaufensterregionen mit insgesamt bis zu 80 Millionen Euro fördern, um Wissen, Erfahrungen und Aktivitäten systemübergreifend zu bündeln. Mit Innovationen für intelligente Energiesysteme wollen wir ermöglichen, dass Verbraucher künftig leichter aktiv am Energiemarkt teilnehmen können“, so Gabriel.

Modellregionen mit 100 Prozent erneuerbaren Energien
In den Sinteg-Modellregionen sollen intelligente IKT-basierte Netze (Smart Grids) mit zeitweise bis zu 100 Prozent erneuerbaren Energien Systemsicherheit gewährleisten und ein verbessertes Zusammenspiel von Erzeugung, Verbrauch, Speicherung und Netz demonstrieren. Innerhalb eines Schaufensters können beispielsweise Lastzentren mit hoher Bevölkerungs- und Industriedichte und einer innovativen Flexibilisierung des Verbrauchs mit Regionen intelligent vernetzt werden, in denen es temporäre Überschüsse an erneuerbaren Energien gibt.

© IWR, 2015