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Energiewende im Heizungskeller: Bund startet neue Förderprogramme

Berlin - Heute startet die Bundesregierung zwei neue Förderprogramme für die Energiewende im Heizungskeller. Es geht einmal um die Heizungsoptimierung bei bestehenden Anlagen und zudem um neue Brennstoffzellen-Heizungen.

Bei den Optimierungsmaßnahmen sollen durch neue Pumpen oder einen sogenannten hydraulischen Abgleich Effizienzsteigerungen erreicht werden. Für derartige Maßnahmen übernimmt der Staat dann jeweils 30 Prozent der förderfähigen Maßnahmenkosten. Für neue stationäre Brennstoffzellen-Heizungen winken den Hausbesitzern ebenfalls attraktive Zuschüsse.

1,9 Mrd. Euro für effiziente Heizungspumpen und hydraulischer Abgleich
Mit der Optimierung von bestehenden Heizungsanlagen sollen schnell und kostengünstig Effizienzgewinne und damit CO2-Einsparungen erzielt werden, teilte nun das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mit. So könne der Austausch einer alten ineffizienten Pumpe durch ein hocheffizientes Modell zu einer Energieersparnis von bis zu 80 Prozent führen. Beim hydraulischen Abgleich wird das bestehende Heizsystem so optimiert, dass nur noch so viel Wärme verbraucht wird, wie auch benötigt wird. Bis 2020 sollen jährlich bis zu zwei Millionen Pumpen ausgetauscht und 200.000 hydraulische Abgleiche durchgeführt werden. Für dieses Programm sind bis 2020 insgesamt rund 1,9 Mrd. Euro Fördermittel vorgesehen. Das Programm wird durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) administriert und ist in die Effizienzoffensive des BMWi eingebettet.

Zuschüsse für Brennstoffzellen-Anlagen
Zusätzlich geht das BMWi mit dem neuen Programm für stationäre Brennstoffzellen-Heizungen an den Start. Es ist Bestandteil des "Anreizprogramms Energieeffizienz" der Bundesregierung. Ziel des neuen Programms ist es, stationäre Brennstoffzellen-Heizungen als zukunftsweisende Technologie zur gleichzeitigen hocheffizienten Strom- und Wärmeerzeugung breitenwirksam am Markt zu etablieren. Eigentümer von Wohngebäuden können beim Kauf einer Brennstoffzellen-Heizung attraktive Zuschüsse erhalten. Die Förderung gibt es für stationäre Brennstoffzellenheizungen in den Leistungsklassen von 0,25 bis 5 Kilowatt elektrischer Leistung in neuen und bestehenden Wohngebäuden. Die Förderhöhe ist gestaffelt nach der elektrischen Leistung der Anlage. Die Beantragung erfolgt über die KfW mit dem Programm "Energieeffizient Bauen und Sanieren - Zuschuss Brennstoffzelle".

Gabriel: Energieeffizienz großflächig in die deutschen Heizungskeller bringen
Bundesminister Sigmar Gabriel (SPD) erklärte: "Mit den beiden neuen Förderprogrammen bringen wir die Energieeffizienz großflächig in die deutschen Heizungskeller. Durch die Förderung von niedriginvestiven Maßnahmen wie dem Pumpenaustausch oder einer Heizungsoptimierung werden wir schnell und umfassend CO2-Einsparungen erzielen. Wir unterstützen das mit 30 Prozent Förderung der Investitionen und helfen damit Millionen Gebäudeeigentümern und -nutzern, ihre Heizungssysteme zu optimieren. Daneben setzen wir mit der Förderung von Brennstoffzellen-Heizungen die richtigen Impulse, um diese innovative und hocheffiziente Technologie am Markt zu etablieren."

© IWR, 2016

01.08.2016

 



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