Vattenfall und Trianel bauen Regelenergie-Dienstleistungen aus
Die Energieversorgung wird zunehmend digitalisiert, dezentralisiert und flexibilisiert. Daraus ergeben sich neue Geschäftsfelder für die Energieversorger. Vattenfall und Trianel haben dazu nun Kooperationen gestartet.
Vattenfall und Caterva vermarkten Stromspeicher
Vattenfall will gemeinsam mit der bayerischen Caterva GmbH verstärkt Stromspeicher vermarkten. Dazu haben beide Unternehmen nun einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, das bestehende Caterva-Energiemanagementsystem für Stromspeicher weiterzuentwickeln und kleine sowie große Stromspeicher gemeinsam zu vermarkten und zu steuern. Vattenfall will verstärkt potenzielle Teilnehmer für den Energiemarkt erschließen, steuern und an den Regelenergiemärkten anbieten. Caterva-Geschäftsführer Markus Brehler sieht darin einen entscheidenden Impuls für die Speicherbewirtschaftung in Deutschland.
Die Partner rechnen mit einem starken Anstieg der Marktdurchdringung von Catervas Energiemanagementsystems in Verbindung mit Vattenfalls Marktzugangsplattform. Zudem soll die Vermarktung weiterer Flexibilität mit kleinerer Leistung, wie z.B. Wärmepumpen, kleinere Blockheizkraftwerke, Laden von Elektroautos, erschlossen werden. In der Anfangsphase soll das Angebot an Regelleistung jährlich um 20 Megawatt (MW) wachsen.
Trianel bringt Opel-GuD-Kraftwerk in die Regelenergiemärkte
Auch die Stadtwerke-Kooperation Trianel setzt auf Kooperationen zur Vermarktung von Regelenergie-Leistung. Dazu kooperiert Trianel mit der Adam Opel GmbH und vermarktet die Gas-und-Dampf(GuD)-Turbine mit einer Leistung von 100 MW an den Regelenergiemärkten. „Die hochmoderne Anlage bietet sehr gute Voraussetzungen für die Teilnahme an den Märkten für die Minutenreserve sowie für die Sekundärregelenergie“, betont Philipp Dennis Niederhagen, Fachbereichsleiter Origination bei Trianel. Die Stadtwerke-Kooperation will im Segment der Vermarktung bestehender industrieller Kapazitäten weiter wachsen.
© IWR, 2017
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