VW produziert Elektroautos in Emden und Hannover
Volkswagen will nach Zwickau auch die deutschen Standorte in Emden und Hannover auf die Produktion von Elektrofahrzeugen umstellen. Bis zum Jahr 2025 sollen zunächst 50 neue reine Elektrofahrzeuge auf den Markt gebracht werden. Die Versorgung mit Batteriezellen ist offenbar geklärt.
Umstellung der Produktion bei VW auf Elektroautos
Volkswagen will seine Elekromobilitäts-Offensive konsequent fortsetzen und kündigt nach Zwickau für weitere Standorte eine Umstellung der Produktion auf Elektroautos an. „Wir steigen mit aller Kraft in die Produktion von Elektrofahrzeugen ein. Emden und Hannover sollen dafür unsere weiteren Vorzeigewerke in Deutschland werden und bilden gemeinsam mit Zwickau den größten Verbund zur Produktion von E-Fahrzeugen in Europa“, sagte Gunnar Kilian. Die Pläne sehen vor, dass am Standort Emden ab 2022 Elektrofahrzeuge gefertigt werden sollen. In Hannover soll neben der Fertigung konventionell angetriebener Fahrzeuge voraussichtlich ab 2022 die Produktion von Modellen der elektrisch angetriebenen ID.Buzz*-Familie starten. Die Fertigung der bisher in Emden und Hannover hergestellten Modelle soll vor dem Hintergrund der Stärkung der Elektro-Offensive sukzessive von anderen Standorten übernommen werden. Über die Details der Werkebelegung wird der Aufsichtsrat von Volkswagen am Freitag (16.11.2018) entscheiden.
VW prescht bei Batteriezellen voran - Kooperation mit südkoreanischen SKI Innovation
Während Bundeswirtschaftsminister Altmaier den Aufbau einer Produktion von Batteriezellen in Europa mit zunächst einer Milliarde Euro aus Staatsmitteln subventionieren will, schafft der VW-Konzern bereits Fakten. Mit dem südkoreanischen Batteriezell-Hersteller SK Innovation (SKI) hat der Volkswagen Konzern einen weiteren strategischen Lieferanten für E-Fahrzeuge auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) nominiert. SKI wird den Bedarf für Nordamerika und einen Teil des Bedarfs für die Produktion von rein elektrischen Fahrzeugen des Volkswagen Konzerns in Europa decken, teilte VW mit. Damit sind die wichtigsten strategischen Lieferanten von Batteriezellen für die Ausstattung der E-Flotte des Konzerns in den wichtigsten Weltregionen benannt. Laut einer Reuters-Meldung prüft Volkswagen Unternehmenskreisen zufolge auch eine Beteiligung am geplanten deutschen Konsortium für die Produktion von Batteriezellen.
VW braucht jährliche Batteriekapazität von 150 GWh pro Jahr
Im Rahmen „Roadmap E“ planen die Marken des Volkswagen Konzerns bis zum Jahr 2025 zunächst 50 neue reine Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen. Für die Ausstattung der eigenen E-Flotte benötigt der Konzern bis 2025 eine Batteriekapazität von mehr als 150 GWh pro Jahr. Das entspricht einer Jahreskapazität von mindestens vier „Gigafactories“ für Batteriezellen. Für Europa hat der Volkswagen Konzern LG Chem, Samsung und SKI als strategische Lieferanten an Bord geholt. Ab 2019 wird mit diesen Partnern die Batterieversorgung sichergestellt. Ab 2022 wird SKI zusätzlich den Bedarf des nordamerikanischen Markts für den Konzern abdecken. Der strategische Partner in China ist CATL, der dort die Batterien für die konzerneigenen E-Fahrzeuge ab 2019 zuliefern wird.
© IWR, 2018
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