Weitere Fortschritt beim Netzausbau: BNetzA genehmigt weitere SuedLink-Abschnitte

Bonn - Der Netzausbau in Deutschland gewinnt weiter an Dynamik. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat Ende Mai die Planfeststellungsverfahren für weitere Abschnitte des Netzausbauvorhabens SuedLink abgeschlossen. Vorhabenträger der jetzt genehmigten Abschnitte A1 und C1 sind die Übertragungsnetzbetreiber Tennet und Transnet BW.
Das Netzausbauvorhaben SuedLink besteht aus den beiden Vorhaben 3 und 4 des Bundesbedarfsplangesetzes, die in Gleichstromtechnik zum großen Teil als Erdkabel verlegt werden. Vorhaben 3 verbindet Brunsbüttel in Schleswig-Holstein mit Großgartach-Leingarten in Baden-Württemberg. Das Vorhaben 4 führt von Wilster in Schleswig-Holstein ins bayerische Bergrheinfeld. Die Leitungen der beiden Vorhaben werden als Erdkabel geplant. Sie verlaufen auf einem Großteil der Strecke vom Norden in den Süden parallel zueinander.
Der erste, jetzt von der BNetzA genehmigte Abschnitt A1 mit einer Länge von 14 km gehört zum Vorhaben 3 und verläuft zwischen Brunsbüttel/Wilster und Wewelsfleth. Vorhabenträger ist Tennet. Der Abschnitt liegt vollständig in Schleswig-Holstein. Der Trassenverlauf beginnt am Netzverknüpfungspunkt beim Umspannwerk Brunsbüttel. Er verläuft zunächst in östlicher Richtung bis Siethwende. Dort schwenkt die Trasse nach Süden in Richtung Brokdorf. Der Abschnitt endet nördlich der Bundesstraße 431 in der Gemeinde Wewelsfleth, westlich von Großwisch. Der zweite Teilabschnitt A1 mit einer Trassenlänge von 8 km markiert den Startpunkt des Vorhabens 4. In diesem Bereich ist Transnet BW als Vorhabenträger zuständig. Der Abschnitt beginnt am Netzverknüpfungspunkt beim Umspannwerk Wilster und verläuft in südlicher Richtung bis Brokdorf. Er endet ortsgleich mit dem Abschnitt des Vorhabens 3, nördlich der Bundesstraße 431.
Neben den beiden Abschnitten A1 der Bauvorhaben 3 und 4 des SuedLinks hat die BNetzA auch den Planfeststellungsabschnitt C1 genehmigt. Die Trassenführungen von Tennet und Transnet BW verlaufen in diesem Bereich parallel. Der von Nord nach Süd verlaufende Abschnitt mit einer Trassenlänge von jeweils 45 km beginnt im südlichen Niedersachsen auf dem Gebiet der Stadt Einbeck zwischen den Ortslagen Edemissen und Strodthagen und endet an der Grenze der Bundesländer Niedersachsen und Hessen westlich von Friedland.
„Niedersachsen nimmt mit seinem starken Ausbau von On- und Offshore-Windenergie eine Schlüsselrolle für die deutsche Energiewende ein. Dank des nun vorliegenden Planfeststellungsbeschlusses können wir mit den Bauarbeiten in der Mitte Deutschlands beginnen und die Energiewende entscheidend vorantreiben“, begrüßt Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von Transnet BW den Planfeststellungsbeschluss der BNetA.
Über Suedlink
SuedLink zählt zu den größten Infrastrukturvorhaben der Energiewende. Die Gleichstrom-Erdkabelverbindung soll ab Ende 2028 die windreichen Regionen Norddeutschlands mit Bayern und Baden-Württemberg verbinden. Die 700 Kilometer lange Verbindung wird in den beiden BBPlG-Vorhaben 3 und 4 von den beiden Übertragungsnetzbetreibern Tennet und Transnet BW realisiert.
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